Das magische Naturparadies

Willkommen im Park Seleger Moor, einem wild-romantischen Landschaftsgarten, der Sie zu jeder Jahreszeit verzaubert und zum Staunen bringt. Auf verschlungenen Pfaden entdecken Sie eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt.

Ob für spannende Entdeckungstouren, entspannte Spaziergänge oder einfach zum Träumen – hier können Sie sich von der Natur verzaubern lassen.

«Ein Ausflug in den Park ist eine Entdeckungsreise, die unsere Sinne beflügelt und die Seele berührt.»

Parkgeschichte

1953
1955
1956
1957
1958
1959
1960
1963
1964
1965
1977
1978
1981
1983
1985
1988
2000
2010
2012
2014
2017
2020
2022
2023
2024
Im Rifferswiler Moor zwischen Zug und Zürich fand Robert Seleger Föhren, die er für eine Gartenausstellung benötigte. Zwei fällte er, doch die dritte, die ihm besonders gefiel, grub er samt Wurzelballen aus. Dabei stellte er fest, dass der Baum in saurem Moorboden wuchs. So entstand die Idee, an dieser Stelle eine Rhododendron-Baumschule aufzubauen. Er pachtete das Land und erweiterte es über Jahre durch Zukäufe und Landabtausch – der Grundstein für den heutigen Park.
Zwischen und während der Weltkriege wurde im Rifferswiler Moor bereits Torf gestochen, und erste Entwässerungskanäle entstanden. Seleger ergänzte diese mit eigenen Gräben, um optimale Bedingungen für das Wachstum seiner Rhododendren zu schaffen.
Im ersten Winter erlitt die junge Baumschule einen herben Rückschlag: Tiefe Temperaturen zerstörten viele der jungen Rhododendron-Pflanzen. Um solche Verluste künftig zu vermeiden, reiste Seleger unter anderem nach Alaska. Dort suchte er nach winterharten Wildarten, die er mit bestehenden Sorten kreuzte, um resistente Pflanzen für den Schweizer Markt zu züchten.
Unerlässlich wurde gebaut: kleine Scheunen, Hütten als Unterstände – alles was es in einer noch jungen Baumschule eben so braucht.
1958 erhielt Robert Seleger die Anfrage, für ein Ehepaar einen japanischen Garten zu gestalten. Offen gestand er, dass ihm die Expertise dafür fehlte. Das Ehepaar bot ihm daraufhin an, eine mehrwöchige Studienreise nach Japan zu finanzieren, damit er dort japanische Gärten kennenlernen und anschließend in der Schweiz einen Garten im japanischen Stil für sie anlegen könne. Begeistert nahm Seleger das Angebot an und trat seine erste Reise in den Fernen Osten an, die seinen Gestaltungsstil nachhaltig beeinflussen sollte.
Im Jahr 1959 präsentierte Seleger an der Gartenmesse G 59 seinen Ausstellungs-Garten «Licht und Schatten», welcher mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Dies katapultierte ihn und seinen Park, der damals noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war, mit einem Schlag ins Bewusstsein der breiten Bevölkerung und verhalf seinem Garten-Unternehmen zu immer grösserer Bekanntheit.
Der Parkgründer Robert Seleger steht im Winter auf einem der Teiche, die teilweise während der Weltkriege entstanden. Damals wurde Holz knapp, und Torf diente als Brennstoff für private Haushalte und Fabriken. Nach dem Krieg nutzte man die Gruben zur Abfallentsorgung. Über Jahrzehnte verwandelte Robert Seleger diese ehemaligen Torfgruben in paradiesische Teichlandschaften, die heute das Herzstück des Parks bilden.
Auf der Suche nach Rhododendren reiste Robert Seleger erneut durch Nordamerika, diesmal nach Oregon und Kalifornien. Dabei begegnete er erstmals Küsten- und Riesenmammutbäumen. Diese Baumgiganten, die teilweise über 100 Meter in den Himmel ragen, hinterliessen bei ihm einen bleibenden Eindruck.
Die zwischen den Weltkriegen errichtete Moorhütte verwandelte Robert Seleger durch einen Anbau in ein japanisches Teehaus. Geprägt von seinen Reisen nach Japan, liess er diese Eindrücke stark in die Architektur einfliessen. Den Hauptraum gestaltete er als traditionelles japanisches Teezimmer – ein Ort der Stille und Inspiration, der bis zu seinem Lebensende sein liebster Rückzugsort war.
1965 wurde das japanische Teehaus vollendet und avancierte seither zum ikonischen Wahrzeichen und zentralen Herzstück des Parks Seleger Moor.
Gemeinsam mit seiner Frau Karina organisierte Robert Seleger regelmässig Konzerte im Park. Ein Highlight war der Auftritt eines Kammerorchesters aus Bern am japanischen Teehaus – ein unvergessliches Erlebnis für alle Gäste.
Robert Seleger gründete 1978 die Seleger Moor Stiftung, deren Präsidentschaft er bis zu seinem Tod im Jahr 2000 innehatte. Seine Frau Karina ist bis heute Mitglied des Stiftungsrats.
Robert Seleger feierte seinen 70. Geburtstag mitten im Park. Zu seinen Ehren fanden an verschiedenen Stellen kleine Konzerte statt – ein würdiger Tribut an den Jubilar und sein Lebenswerk.
China gilt als Heimat von 571 der weltweit rund 1000 bekannten Rhododendron-Wildarten. Robert Seleger reiste mit einer Gruppe botanisch interessierter Freunde zu den bedeutendsten Standorten dieser beeindruckenden Pflanzen in China.
Der chinesische Botschafter besuchte mit einer grossen Delegation den Park Seleger Moor. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der prachtvollen Sammlung japanischer Iris, die Robert Seleger über viele Jahre aufgebaut hatte.
Auf ihrer Forschungsreise nach Borneo erlebten Seleger und seine Frau Karina am Mount Kinabalu eine beeindruckende Farnvielfalt, die sie dazu inspirierte, nach ihrer Rückkehr einen Farngarten mit fast hundert verschiedenen Farnarten zu gestalten.
Pflanzenproduktion bedeutet natürlich auch viel Arbeit im Gewächshaus – ein wichtiger Teil des Parkalltags.
In den letzten Jahren seines Lebens genoss Robert Seleger die Freiheit, nicht mehr arbeiten zu müssen, war jedoch oft im Park anzutreffen. Der Gartenbau-Pionier, Abenteurer, Weltreisende, Pflanzensammler und Gestalter verstarb mit 89 Jahren und hinterliess sein Lebenswerk, den Park Seleger Moor.
Auf Initiative des ehemaligen Obergärtners Roland Dünner erhielt der Park Seleger Moor eine grosszügige Schenkung: die Pfingstrosensammlung des Ehepaars Vogt. Die Planung und Gestaltung des Pfingstrosengartens übernahm Marc Wuhrmann, Stiftungsrat der Seleger Moor Stiftung.
Die beiden alten Brücken, die noch von Robert Seleger errichtet wurden, mussten dringend erneuert werden. Die Parkleitung entschied sich für neue Brücken, inspiriert von der berühmten japanischen Brücke aus Claude Monets Garten und einer malerischen Szene aus dem Trebah-Garten in Cornwall, England.
Entlang der von Robert Seleger in den 1970er-Jahren gestalteten Spiegelteiche errichtete Mäni Blum, Geschäftsführer des Parks Seleger Moor von 2013 bis 2018, einen rund 100 Meter langen, gewundenen Holzsteg. Dieser ermöglicht es Besuchern, die Vielfalt der Seerosen in den zahlreichen Teichen aus nächster Nähe zu bewundern.
Die Konzertreihe «Konzerte im Kulturzelt im Park Seleger Moor» feierte Mitte September 2017 mit einem ersten Konzert ihre Premiere. Geleitet wird die Reihe von den Musikern Andreas Fischer, Dominik Fischer und Nadja Saminskaja, die jährlich Konzerte organisieren. Während der Hauptsaison finden diese im Kulturzelt im Park statt, in der kalten Jahreszeit im Saal des Restaurants Löwen in Hausen am Albis. Mehr Infos auf kulturzelt.ch
Ein Konzert mit dem bekannten Carmina Quartett im Kulturzelt im Park Seleger Moor.
Mitten in der Corona-Pandemie feierte der Park an einem sonnigen und warmen Septembertag das eintägige Festival «Papageno im Park Seleger Moor». Rund 800 Gäste genossen – verteilt über den Tag – dutzende Konzerte mit über 40 Musiker*innen. Der Anlass wurde vom Verein «Kulturzelt.ch» organisiert.
Zwischen Rhododendren und Hortensien: die beiden bekannten Jazzmusiker, der Saxofonist Nathanael Su und der Bassist Dominique Girod, improvisieren inspiriert von Naturgeräuschen.
Den krönende Abschluss bot ein Galakonzert mit Arien aus der Oper Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart.
Sechs Blautannen mussten aufgrund eines Befalls durch Borkenkäfer gefällt werden. Bei vier Bäumen blieben die Stämme erhalten, so entstanden die beiden markanten Tore am Haupteingang. Diese werden von blühenden japanischen Azaleen und Hortensien eingerahmt.
Der liebste Rückzugsort von Robert und Karina Seleger war ihre «Fichten-Kathedrale». Diese majestätische Gruppe aus knapp zwei Dutzend Fichten wurde in den Jahren 2017 und 2018 von schweren Stürmen stark beschädigt, viele Bäume entwurzelt oder erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die darauffolgenden heissen Sommer setzten den… verbleibenden Bäumen zusätzlich zu, und schliesslich führte ein massiver Borkenkäferbefall dazu, dass alle restlichen Fichten gefällt werden mussten.
Zur Freude von Karina Seleger entstand an dieser Stelle im Herbst 2022 die neue «Redwood-Kathedrale». In diesem besonderen Areal wurden alle drei noch existierenden Mammutbaum-Arten gepflanzt: der Küsten- und der Riesenmammutbaum aus Kalifornien und der Urweltmammutbaum aus China.
Ende Juni 2022 fand im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Schweizer Motor-Veteranen-Club (SMVC) das erste Oldtimer-Treffen im Park Seleger Moor statt, das seither jährlich durchgeführt wird. Im Park wurden über hundert Jahre alte Fahrzeuge ausgestellt, während jüngere Oldtimer vor dem Park präsentiert wurden und für Publikumsfahrten zur Verfügung standen. Die Einnahmen wurden vollständig für den Kauf eines Baumes verwendet, der im Park gepflanzt wurde.
Der 5. August 2022 markierte einen besonderen Meilenstein in der Parkgeschichte: ein Moment, der Rückschau und auch Ausblick ist. An diesem Tag hätte Robert Seleger seinen 111. Geburtstag gefeiert. Zu seinen Ehren wurde in Anwesenheit seiner Frau Karina der «Robert-Seleger-Weg» eingeweiht. Entlang des Weges erzählen zwölf Informationstafeln über das aussergewöhnliche Leben und Wirken des Parkgründers.
Mit Unterstützung der ehemaligen Geschäftsführerin Susanne Schmidt durchschneidet Karina Seleger feierlich das rote Band – der «Robert-Seleger-Weg» ist offiziell eröffnet.
Der Verein «Thalwiler Hofkunst» wandte sich mit der Idee an den Park Seleger Moor, zeitgenössische Kunst in der einzigartigen Landschaft des Parks zu zeigen. Das von Kurator Urs Amstutz und Michael Kling entwickelte Konzept führte 2023 zur Premiere von MoorArt – einer Ausstellung mit Land-Art-Objekten von 16 Künstlerinnen und Künstlern, präsentiert an ausgewählten Orten im Park. Auf der Fotografie: Fruchtkörper von Mischa Aregger.
Im Juli 2024 eröffnete nach anderthalbjähriger Bauzeit die neueste Attraktion des Parks Seleger Moor: der Sinnesgarten mit Barfussweg. Dieser Ort ist speziell für Menschen, die Ruhe, Entspannung und Achtsamkeit in der Natur suchen. Den Höhepunkt bildet ein Steinkreis aus einzigartigen Steinen, die Robert Seleger in den 1980er- und 1990er-Jahren persönlich gesammelt hat.

Team

Michaela Schild

Geschäftsführerin

Silvan Fluder

Betriebsleiter und
Obergärtner

Andrea Wölfle

Stiftungssekretariat und
Administration

Claudia Fluder

Administration

Daniel Gut

Kundengärtner und
Stv. Obergärtner

Beat Brönnimann

Gärtner

Nevio Hurschler

Gärtner

Thomas Sticher

Gärtner

Stephanie Hollinger

Leiterin Kasse und
Pflanzenverkauf

Torsten Ritzert

Stv. Leiter Kasse und
Pflanzenverkauf

Andreas C. Fischer

Leiter Parkgestaltung
(extern)

Saisonmitarbeitende

Brigitte Buser
Kasse
Ursula Keller
Kasse
Silvia Kündig
Kasse
Susanne Sager
Kasse
Silvia Schaffner
Kasse
Nabil El Nadeim
Führungen
Verena Rechsteiner
Führungen
Karin Schulz
Kinderführungen
Ruth Illi
Parkplatz
Peter Senn
Parkplatz
Matthias Wolfisberg
Parkplatz
Sven Bruggmann
Parkpflege
Kelvyn Leonardo Tavarez Cepeda
Parkpflege
Yvonne Vögeli
Parkpflege
Angelina Buchschacher
Praktikantin

Werden Sie Teil des Park-Teams

Offene Stellen

Kontakt

Park Seleger Moor
Seleger-Moor-Strasse
8911 Rifferswil

+41 44 764 11 19
info@selegermoor.ch


TEST /del

TEST /del